Seniorenbeauftragter

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Der ehrenamtliche Seniorenbeauftragte des Landkreises Coburg – Dr. Wolfgang Hasselkus – verfügt über eine beratende und koordinierende Funktion und hat unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten. Der Auftrag des Seniorenbeauftragten ist es, für die Belange der älteren Menschen einzustehen und die lokale Seniorenpolitik mitzugestalten. Dabei geht es auch darum, die gesellschaftliche Teilhabe der älteren Bürger zu stärken und deren Bedürfnisse, Probleme und Wünsche in politische Gremien zu transportieren.

Mögliche Handlungsfelder des Seniorenbeauftragten sind

  • die Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung (zum Beispiel barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Raumes, Nahversorgung, medizinische Versorgung),
  • das Wohnen zu Hause (zum Beispiel Wohnraumberatung, alltagspraktische Hilfen, seniorengerechte Wohnformen),
  • die gesellschaftliche Teilhabe (zum Beispiel Vereinsarbeit und Besuchsdienste),
  • präventive Angebote (zum Beispiel Training des Gedächtnisses, Sport mit Hochbetagten, nachstationäre Versorgung),
  • die Unterstützung pflegender Angehöriger (zum Beispiel Helferkreise, Betreuungsgruppen),
  • die Betreuung und Pflege (zum Beispiel Überblick über Einrichtungen und Dienste in der näheren Umgebung, niedrigschwellige Angebote),
  • Angebote für besondere Zielgruppen (zum Beispiel Menschen mit Demenz/ mit altersbedingter Depression/ mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen/ mit Altersarmut).

Seine Aufgaben setzt der Seniorenbeauftragte unter anderem durch die Vorstellung eigener Themen für das Seniorenpolitische Gesamtkonzept (SPGK) des Landkreises sowie durch Arbeitskreise/ Workshops, Bürgerbefragungen und Öffentlichkeitsarbeit (Sprechstunde, Berichte etc.) um.

Dr. Wolfgang Hasselkus ist seit 2002 in der Kommunalpolitik tätig. Als Hausarzt hat ihn das Mandat für ältere Menschen seit langem interessiert, da er oft erlebte, wie seine älteren Patienten ihr Zuhause plötzlich und unvorbereitet wegen einer gesundheitlichen Krise oder wegen drohender Hilflosigkeit verlassen und in ein Seniorenheim umziehen mussten. Er beschäftigt sich daher mit der Frage, wie man den körperlichen und geistigen Abbau, chronische orthopädische und internistische Erkrankungen und deren Folgen möglichst verlangsamen und verzögen kann. Prävention ist sein Leitgedanke. 

Das Hauptthema seiner Tätigkeit als Seniorenbeauftragter des Landkreises Coburg ist es daher, älteren Menschen zu helfen, so lange wie möglich selbstständig zu Hause zu leben. Wichtige Unterstützung erhält der Seniorenbeauftragte dabei von den „Häuslichen Hilfen“, einem Unterstützungsprogramm, das im Jahr 2004 von Dr. Wolfgang Hasselkus initiiert wurde und inzwischen zu einer wichtigen Säule in der Seniorenpolitik des Coburger Landkreises gehört. Es ist eine Erfolgsgeschichte: Aktuell sind in 15 von 17 Landkreisgemeinden 129 „Häusliche Hilfen“ unterwegs und versorgen fast 300 Menschen.

Die Basis der „Häuslichen Hilfen“ bilden die drei Pfeiler „Häusliche Versorgung“, „Soziale Begleitung“ und „Motorisches Training“. Optional kommen die Punkte „Gymnastik für Senioren und Gruppen“, „Betreuungsgruppen vor Ort“ und „Nachstationäre Hausbesuche“ hinzu.

Die Ehrenamtlichen, die in einem Basiskurs zu „Häuslichen Hilfen“ ausgebildet werden, können sich zudem in unterschiedlichen Bereichen durch Schulungen (zum Beispiel Demenz, Galileo-/Vibro-Kurs, Erste Hilfe an Senioren) weiterbilden.

Durch die „Häuslichen Hilfen“ müssen viele Hochbetagte (noch) nicht in ein Pflegeheim und können länger zu Hause wohnen. Die Ehrenamtlichen erkennen früher Indikationen für Krisen (zum Beispiel Sturzneigung, Beinödeme, Gewichtsabnahme, Blutdruckveränderungen) und sorgen für eine rechtzeitige Intervention durch den Hausarzt. So kann auch die Zahl der stationären Aufenthalte vermindert werden.

 

 

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