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Kilmaschutz

Im Zuge der Abschlusserklärung der UN-Umweltkonferenz von 1992 in Rio de Janeiro hatten sich viele Kommunen und Landkreise erstmals ernsthaft mit dem Thema „Nachhaltige Entwicklung" auseinandergesetzt. Bürgerbeteiligung war bei diesen Prozessen die Regel, in unterschiedlichen Arbeitsgruppen wurden Schwerpunktthemen bearbeitet. Auch im Landkreis Coburg haben sich Ende der 1990er Jahre lokale Agenda21-Initiativen gebildet. Auf diesen Agenda21-Strukturen baute auch die Bürgerbeteiligung zum Klimaschutzkonzept im Landkreis Coburg auf. So engagierten sich eine Reihe von Akteuren aus dem Personenkreis, der sich schon seit Ende der 1990er Jahre für Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz eingesetzt hat, heute für die Energiewende. Einige dieser aktiven Bürger haben sich im Jahr 2012 in verschiedenen Arbeitskreisen zu den Themen Mobilität, Windkraft, Kraft-Wärme-Kopplung, Altbau sowie Klimaschutz- und Demonstrationszentrum gemeinsam mit hauptamtlichen Vertretern des Landkreises zusammengefunden, um am Klimaschutzkonzept des Landkreises mitzuarbeiten. Nachdem dieses im April 2012 fertiggestellt wurde, ist es am 23. Oktober 2012 vom Kreistag beschlossen worden. Ein wesentliches Merkmal des integrierten Klimaschutzkonzepts (IKSK) ist die enge Einbindung nicht nur der Kommunalpolitik, sondern auch der Bürger, der Wirtschaft und anderer wichtiger Akteure.

Der Klimaschutz und die Gestaltung der Energiewende vor Ort sind zentrale Handlungsfelder für die ökologische und ökonomische Weiterentwicklung der Region Coburger Land. Beide Themen sind von globalem Ausmaß, bieten aber viele Chancen und Perspektiven für die Region. Ob Energieeinsparung, Energieeffizienz oder die Gewinnung von Energie mithilfe regenerativer Energieträger: all diese Aufgabengebiete können nur dezentral vor Ort gestaltet werden. Dabei geht es weniger um das Umsetzen einer allgemeinen Musterlösung, als vielmehr um das Beschreiten eines individuellen, regionalen Weges.

100 % regionale Erzeugung und 100 % regenerative Energieträger sind das Leitziel für die Strom- und Wärmeerzeugung im Coburger Land. In den kommenden Jahrzehnten soll der Verbrauch fossiler Ressourcen und dadurch die CO2-Emissionen minimiert und die Umstellung auf erneuerbare Energien dauerhaft gewährleistet werden. Eine wesentliche Grundvoraussetzung zur Erreichung dieses Ziels ist dabei auch eine deutlich effizientere Energienutzung in allen Verbrauchssektoren.

Förderkennzeichen: 03K013377M
Laufzeit: 01.Januar 2017-31.Dezember 2018

Mit Unterstützung der Nationalen Klimaschutzinitiative konnte der Landkreis Coburg das Vorhaben „KSI: Teilumstellung des kommunalen Fuhrparks des Landratsamtes Coburg auf elektrisch betriebene Neufahrzeuge (incl. fahrzeugbezogener, nicht öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur) als ausgewählte Klimaschutzmaßnehme im Rahmen einer Stelle für Klimaschutzmanagement" umsetzen.

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Ein Klick führt Sie zu weiteren Informationen der Nationalen Klimaschutzinitiative:

www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen

Mit der Anschaffung von drei E-Golfs konnte der Landkreis Coburg die Umrüstung seines Fuhrparks auf umwelt- und klimafreundliche Fahrzeuge fortsetzen und wird ein Vorbild für andere Kommunen und öffentliche Einrichtungen. Aktuell werden somit nun bereits 40 Prozent der Fuhrpark-Fahrzeuge mit Strom betrieben, der gemäß Bescheinigung des Energieversorgers aus Erneuerbaren Energien gewonnen wird. Hierdurch wird eine enorme CO2-Einsparung erzielt und der problemlose Einsatz mehrerer Elektrofahrzeuge in einem Fuhrpark in der Praxis demonstriert und bestätigt.
Durch den tagtäglichen Einsatz der E-Fahrzeuge und die Benutzungsmöglichkeit durch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können zudem Berührungsängste und Hemmungen gegenüber der elektrischen Antriebsform abgebaut werden.

 

Förderkennzeichen: 03EMK207
Laufzeit: 01.Juli 2017 – 30.Juni 2019

Der Landkreis Coburg strebt auf Basis seines integrierten Klimaschutzkonzeptes ambitionierte mittel- und langfriste CO2-Einsparungsziele an. Es ist erklärte Absicht des Landkreises Coburg, passende Maßnahmen zum Klimaschutz abzuleiten und umzusetzen. Die Gestaltung der Mobilitätswende steht hierbei weit oben auf der Agenda zur Realisierung eines ganzheitlichen Klimaschutzes auf kommunaler Ebene.

Der Landkreis Coburg sieht sich mit vielfältigen Wünschen der Bürger und neuen Fragestellungen bezüglich der Mobilität und im speziellen der Elektromobilität konfrontiert. Elektrische Antriebe werden sich in den kommenden Jahrzehnten sukzessive zur dominierenden Antriebsart für Fahrzeuge entwickeln. Um konkrete Entscheidungen hinsichtlich der Gestaltung der Elektromobilität zu treffen, hat der Landkreis in Kooperation mit der Mobilitätswerk GmbH ein Elektromobilitätskonzept erarbeitet. Die Erstellung des Elektromobilitätskonzeptes wurde durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

Das Elektromobilitätskonzept soll Handlungsanweisungen und Impulse für den Umgang mit Elektromobilität in der Zukunft geben sowie Optionen zur Senkung von verkehrsbedingten Schadstoffemissionen durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen aufzeigen. Der Landkreis hat sich zum Ziel gesetzt, die Elektromobilität in der Region zielstrebig voranzutreiben und hierfür konkrete Maßnahmen mit Blick auf den kommunalen Bereich, die Wirtschaft und den privaten Sektor erarbeitet.

Im Rahmen des Elektromobilitätskonzeptes wurden folgende Inhalte untersucht:

  • Bestands- und Potentialanalyse von Ladeinfrastruktur im öffentlichen und halb-öffentlichen Raum
  • Bedarfs- und Nutzungsprognose für Ladeinfrastruktur in der Region Coburg für die Mikrostandortplanung von Ladestationen
  • Potentialanalyse zur Umstellung des Fuhrparks und der Mitarbeitermobilität, auf Basis von Nutzerverhalten- und Fahrtenanalysen
  • Potentialbewertung zu Ersatzmöglichkeiten für den motorisierten Individualverkehr, durch die Nutzung von alternativen Mobilitätsformen (zum Beispiel Elektrofahrräder, E-Scooter oder ähnliches) und Mobilitätsangeboten (zum Beispiel (E-)Bike- und (E-)Car-Sharing, City-Logistik-Lösungen oder ähnliches)


Basierend auf den Erfordernissen und Rahmenbedingungen der Gemeinden und Städte in der Region wurden anschließend partizipativ umsetzbare Handlungsempfehlungen für die Etablierung der Elektromobilität in der Region abgeleitet und in einen Maßnahmenkatalog zusammengetragen.

Weitere Ergebnisse, Handlungsempfehlungen und Maßnahmen aus dem Elektromobilitätskonzept finden Sie unter www.klimaschutz-coburg.de

Ihr Kontakt im Landratsamt Franziska Dennstädt Klimaschutz

09561/514-4408

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Landratsamt Coburg

Lauterer Straße 60
96450 Coburg

Telefon 09561/514-0
Telefax 09561/514-1099
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