25.03.2025 Viel Action beim Krisenplanspiel

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Gruppenbild der Teilnehmenden

Seit Dezember 2022 ist der Landkreis Coburg Teil des bundesweiten Projektes „Resiliente Regionen“. Ziel des Vorhabens „Gemeinsam stark. Krisenresilienzstrategie des Coburger Landes“ ist es, mit breiter Akteursbeteiligung eine Resilienzstrategie zu entwickeln. In diesem Zusammenhang fand am vergangenen Samstag ein Krisenplanspiel im Landratsamt Coburg statt. 

Das Übungsszenario war ein Starkregenereignis im Landkreis Coburg, das sich besonders auf die Städte Rödental und Neustadt bei Coburg konzentrierte. Die Wetterlage verschärfte sich im Laufe der Übung so weit, dass sogar ein Bruch des Dammes am Froschgrundsee mit Evakuierung weiter Teile der Bevölkerung im Froschgrund und Rödental durchgespielt wurde. Außerdem wurden Evakuierungen aufgrund von steigenden Flusspegeln entlang der Röden in Neustadt notwendig.

Aus Sicht der Teilnehmenden war es eine spannende Herausforderung, die mit zunehmender Dauer Herausforderungen in verschiedenen Bereichen mit sich brachte.

Eine wichtige Erkenntnis aus dem Tag: Kommunikation – egal ob intern, zwischen den Organisationen oder mit der Bevölkerung – ist in einer Krise der Schlüssel zum Erfolg.

Landrat Sebastian Straubel lobte das Engagement der Teilnehmenden: „Solche Übungen sind sehr wichtig für das reibungslose Zusammenspiel aller Beteiligten im Krisenfall. Wir haben es in den vergangenen Jahren mehrfach gesehen, dass zum Beispiel Starkregen-Ereignisse nirgends ausgeschlossen werden können. Es war eine gute Übung, bei der Haupt- und Ehrenamt Hand in Hand gearbeitet haben. Es war beeindruckend, hier dabei gewesen zu sein.“

Am Krisenplanspiel teilgenommen haben der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Neustadt bei Coburg, Frank Rebhan, und der Bürgermeister der Stadt Rödental Marco Steiner mit jeweils ihren Mitarbeitenden, die Integrierte Leitstelle Coburg, die Feuerwehren aus Neustadt bei Coburg und Rödental, der ASB Regionalverband Coburg und BRK Kreisverband Coburg, die Polizeiinspektionen Coburg und Neustadt bei Coburg, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung des Landkreises, der THW Ortsverband Coburg, die Kreiswasserwacht Coburg die Führungsgruppe Katastrophenschutz des Landkreises sowie das Kreisverbindungskommando Coburg der Bundeswehr. Insgesamt nahmen so 54 Spielerinnen und Spieler, nebst Gästen an der Veranstaltung teil.

Der Ortsbeauftragte des THW Coburg, Karsten Herold, fungierte beim Planspiel als örtlicher Einsatzleiter. Auch er blickt äußerst positiv auf das zurückliegende Wochenende und sagt: „Das Planspiel war sehr detailliert und realitätsnahe ausgearbeitet – bis hin zu Pressevertretern, die in solchen Schadenslagen natürlich mit Anfragen auf die Einsatzkräfte zukommen. Das Planspiel war kurzweilig, was ebenfalls für eine sehr gute Übungsvorbereitung und -durchführung spricht. Die Zusammenarbeit mit den beteiligten Organisationen hat sehr gut funktioniert. Von Vorteil ist hier natürlich, dass sich die jeweiligen Führungskräfte untereinander kennen.“

Der Oberbürgermeister  von Neustadt, Frank Rebhan, stimmte zu: „Es handelte sich um eine sehr interessante und lehrreiche Übung. Dabei konnte die Zusammenarbeit mit allen Hilfsorganisationen und Sicherheitsbehörden unter schwierigen Bedingungen trainiert werden. Die Zusammenarbeit und auch die Stimmung aller Beteiligten war hervorragend. Ich bin gespannt auf die Auswertungen – denn erst dann können wir unsere derzeitigen Planungen mit dem neu erworbenen Wissen entsprechend anpassen.“

Rödentals Bürgermeister Marco Steiner lobte das Krisenplanspiel ebenfalls und sagt in der Rückschau: „Das gewählte Szenario war sehr realistisch dargestellt und hat uns aufgezeigt, in welchen Bereichen wir gut vorbereitet sind und wo noch nachgearbeitet werden muss. Das Planspiel war deshalb für uns sehr hilfreich. Wir konnten die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Organisationen üben und können im Nachgang die erforderlichen Maßnahmenpläne bei einem starken Hochwasserereignis und weiteren Krisensituationen aktualisieren.“

 

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Die Führungsgruppe Katastrophenschutz des Landkreises Coburg bei der Arbeit.
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Die Teilnehmenden schauen sich das Schadensgebiet Neustadt an.

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