13.01.2025 „Helfen tut gut“: Staatliche Ehrenzeichen für langjährige BRK-Aktive
Acht langjährige Aktive im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) sind bei einer Feierstunde im Gasthaus „Goldene Rose“ in Grub am Forst ausgezeichnet worden. Alle stammen aus dem Landkreis Coburg, was Landrat Sebastian Straubel – der die Staatlichen Ehrenzeichen für langjährigen Dienst im Auftrag von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann überreichte – mit besonderem Stolz erfüllte: „Das zeigt, dass wir im Bereich des Ehrenamtes gut aufgestellt sind.“ Unter den Jubilaren war mit Gisela Fenski aus Ebersdorf bei Coburg sogar eine Aktive, die mit der selten verliehenen Ehrennadel für 50 Jahre Dienst beim BRK ausgezeichnet wurde.
Wobei ehrenamtliches Engagement in diesen Tagen keine einfache Sache ist. Der Landrat erinnerte an die erneut schlimmen Vorkommnisse in der Silvesternacht, als in einigen Städten Einsatz- und Hilfskräfte attackiert wurden. Darauf müsse mit aller Härte des Gesetzes reagiert werden, machte Straubel klar: „Wir dürfen es nicht zulassen, dass Menschen, die anderen helfen wollen, angegriffen werden.“
Als Vorsitzender des BRK-Kreisverbandes Coburg stellte Siegfried Wölki die erfreulichen Seiten des ehrenamtlichen Engagements heraus: „Helfen tut gut.“ Deshalb seien die BRK-Jubilare Vorbilder, insbesondere für die jüngere Generation. „Wir brauchen Menschen, die da sind und anpacken, wenn es notwendig ist“, sagte der BRK-Kreisvorsitzende.
Die große Bedeutung vieler staatlich unterstützter Hilfsorganisationen stellte Jonas Geissler heraus. „Die Kommunen und unsere Gesellschaft wären nichts ohne die Leistungen unserer vielen Ehrenamtlichen“, sagte der Bundestagsabgeordnete und beschrieb eine prägende Eigenschaft, die alle Jubilare eine: „Sie erwarten keinen Dank. Sie engagieren sich ohne langes Nachdenken für andere Menschen.“
Einig waren sich alle Festredner bei einem Punkt, den Bernd Reisenweber als Vorsitzender des Kreisverbandes Coburg im Bayerischen Gemeindetag ansprach: Den Wunsch nach stärkerer staatlicher Unterstützung für Organisationen, die ihre Dienste mehr oder ausschließlich über das Ehrenamt gewährleisten. Bernd Reisenweber brachte als Beispiel die „Helfer vor Ort“ in Ebersdorf, die ihr neues Einsatzfahrzeug mehr oder weniger komplett im Alleingang finanzieren müssen. „Wir Kommunen unterstützen, wo wir können. Aber wir brauchen in solchen Fällen mehr Hilfe vom Staat“, sagte Bernd Reisenweber.
Die BRK-Jubilare aus dem Coburger Land
Geehrt wurden – für 50 Jahre Dienstjahre: Gisela Fenski (BRK-Bereitschaft Ebersdorf bei Coburg); für 40 Jahre: Martin Sauerbrey (Bad Rodach), Detlef Endres (Lautertal), Dieter Freitag (Weidhausen); für 25 Jahre: Uwe Voll (Ebersdorf bei Coburg), Benedikt Hofmann (Gestungshausen), Ulrich Bauer (Lautertal) und Melanie Pohl (Weidhausen).
Nachgereicht werden die Auszeichnungen an: Oliver Schwämmlein (Gestungshausen, 25 Jahre), Tobias Tautorat (Weidhausen, 25 Jahre) und Wolfgang Oelzner (Weidhausen, 40 Jahre).
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