Beruf und Familie - page 27

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Rund umdas Lebenmit
pflegebedürftigen Angehörigen
Demenz oder Alzheimer
– Eine verlässliche Diagnose
kann letztlich nur der (Fach-)Arzt stellen. Für die Betreuung
zu Hause stehen mittlerweile zahlreiche Entlastungsmög-
lichkeiten zur Verfügung. In den Einrichtungen findet die Be-
treuung überwiegend integrativ, zusammenmit nicht betrof-
fenen Bewohnern statt. Manche Einrichtungen aus Stadt und
Landkreis Coburg bieten eine spezielle Betreuung in soge-
nannten beschützendenWohnbereichen.
Beratung und Information
– bieten Fachstelle für pfle-
gende Angehörige in Coburg, Pflegestützpunkt Coburg,
Fachärzte, die Fachklinik für Rehabilitation und Geriatrie,
das Projekt Kleeblatt, der Sozialdienst des Klinikums, die An-
gehörigengruppen der AWO, die Schwesternschaft, das BRK,
die Diakoniestation, die gerontopsychiatrischen Fachkräfte
derPflegediensteunddieFachstellenderNachbarkommunen.
Entlastungsmöglichkeiten
– Als Angehöriger eines De-
menzerkrankten sollten Sie auf jeden Fall die Beratung und
die Entlastungsmöglichkeiten über Betreuungsgruppen, Hel-
ferkreise, Gesprächskreise oder die Einzelbetreuung nutzen.
Eine Vermittlung erfolgt auch über die o.g. Fachstellen.
Sich abzeichnende Pflegebedürftigkeit
aufgrund geistiger oder psychischer
Erkrankungen
Nicht jede Vergesslichkeit im Alter lässt gleich auf Demenz
und Alzheimer-Erkrankung schließen. Die Betroffenen wis-
sen oft um ihre Einschränkungen und Erkrankung, möchten
sich jedoch nicht bloßstellen und ziehen sich immer mehr
zurück, sodass auch Vereinsamung droht. Diesem gilt es
entgegenzuwirken.
Bei zunehmender Demenz entsteht eventuell auch eine
erhöhte Gefahr unberechenbarer, gefährdender Handlungen
und somit ein zunehmender Bedarf an Beaufsichtigung. Für
den richtigen Umgang mit Demenzerkrankten wird eine Be-
ratung und Unterstützung durch Fachstellen dringend
empfohlen. Durch diese werden auch Entlastungsmöglich-
keiten aufgezeigt.
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