Das Coburger Land ...
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Teaser Puppenherstellung: Neuer Versuch zur Anerkennung als immaterielles Kulturerbe

Puppenmacherhandwerk soll immaterielles Kulturerbe werden

Mit Heimatpflegerin Ingrid Ott an der Spitze wird sich der Landkreis Coburg weiter um die Aufnahme des Handwerks der Puppenherstellung in die Landesliste des immateriellen Kulturerbes bemühen. Wie die Bemühungen zu einem Erfolg führen können, hat Ingrid Ott dem Kreisausschuss für Bildung, Kultur und Sport bei einer Sitzung im Neustadter Arnold-Gymnasium vorgestellt.

Der jüngste Erfolg für das Coburger Land, wenn es um das immaterielle Kulturerbe in Bayern geht, liegt ja nicht lange zurück: Erst Ende Januar ist das Neustadter Kinderfest in die Landesliste aufgenommen worden. Die ebenfalls für eine Einstufung als immaterielles Kulturerbe vorgeschlagene Puppenherstellung hingegen nicht. Dabei hatte Ingrid Ott (Rödental) als zuständige Heimatpflegerin für den Bereich „Brauchtum und Tradition" schon jede Menge Vorarbeit für eine stimmige Bewerbung geleistet.
Wie Ingrid Ott dem Ausschuss berichtete, habe das in Bayern zuständige Prüfungskomitee „durchaus Potenzial" in der Bewerbung gesehen. Deshalb wurde der Vorschlag auch nicht abgelehnt, sondern mit der Bitte um eine Nachbearbeitung zurückgestellt. Sehr wichtig sei dem Prüfungskomitee gewesen, dass das Handwerk der Puppenherstellung im Coburger Land noch aktiv ausgeübt oder gepflegt werde. Um diese zentrale Anforderung zu erfüllen, sucht die Kreisheimatpflegerin mit Unterstützung des Fachbereiches „Bildung, Kultur, Sport" am Landratsamt derzeit nach geeigneten Partnern.
So ganz überraschend kam die abwartende Haltung des Prüfungskomitees für die Kreisheimatpflegerin nicht – schließlich wurde ja nicht nur das Neustadter Kinderfest in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen, auch das Friedensfest in Meeder hat erst seit dem vergangenen Jahr dieses Status. Deshalb nahm Ingrid Ott die Absage sportlich: „Bei drei Bewerbungen aus einem Landkreis musste einfach erst einmal eine rausfallen."
Ziel der Heimatpflegerin ist es, in den nächsten Monaten eine erfolgversprechende Bewerbung zur Aufnahme in die Landesliste des immateriellen Kulturerbes auf den Weg zu bringen. Die nächste Auswahlrunde wird dann im Jahr 2024 stattfinden.
Landrat Sebastian Straubel ist optimistisch, dass es mit der Aufnahme in die Landesliste klappen kann: „Ich finde es gut, dass wir bei der Bewerbung am Ball bleiben. Die Puppenherstellung war ein Handwerk, das über Generationen hinweg unser Coburger Land geprägt hat. Bei der Spielwarenmesse in Nürnberg haben unsere heimischen Firmen aber gerade erst gezeigt, dass Puppen aus dem Coburger Land auch heute noch weltweit bekannt und geschätzt sind." Er könne sich gut vorstellen, dass die Puppenherstellung wie unser Friedenfest in Meeder und das Neustadter Kinderfest als Teil des immateriellen Kulturerbes anerkannt werde, sagte der Landrat: „Auf dem Weg dahin werden wir unsere Kreisheimatpflegerin Ingrid Ott nach Kräften unterstützen."

Puppenstopferei
Lang, lang ist's her: Ganz so traditionell wie auf diesem Bild aus dem Archiv des Neustadter Museums der Deutschen Spielzeugindustrie muss es nicht zugehen. Aber wenn die Puppenherstellung Teil des immateriellen Kulturerbes werden soll, braucht es Gruppen oder Vereine im Coburger Land, die dieses Handwerk noch aktiv betreiben.
Repro: Museum der Deutschen Spielzeugindustrie Neustadt.

 

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