Der Landkreis Coburg investiert, wie heute bereits bei der Verkehrsfreigabe der CO 27 erwähnt, seit Jahren kontinuierlich auch in seine Brückenbauwerke. Nun konnte mit dem Ersatzneubau der Rodachbrücke ein weiterer Schwachpunkt im Kreisstraßennetz behoben werden.
Die Brücke über die Rodach war in vielerlei Punkten den heutigen Verkehrsanforderungen nicht mehr gewachsen. Mit einer Durchfahrtsbreite auf der Brücke von 4,50 m war kein Gegenverkehr möglich. Zudem war es auch für den landwirtschaftlichen Verkehr eine beengte Situation. Hinzu kam noch, dass das 1959 errichtete Bauwerk nur für eine Tonnage von 12 t ausgelegt war. Damit war sie die Brücke mit der geringsten Tragfähigkeit im Kreisstraßennetz des Landkreises und konnte von schweren Lkw's nicht befahren werden. Eine entsprechende Beschilderung war vorhanden.

Der Bauausschuss beschloss in seiner Sitzung im Mai 2018 den Bauentwurf des Ingenieurbüros IGS–Ingenieure Meinigen für einen Ersatzneubau der Brücke umzusetzen und die Maßnahme öffentlich auszuschreiben.

Die Regierung von Oberfranken forderte in Ihrer Stellungnahme den Ausbau gemeinsam mit dem Ersatzneubau der Brücke über die Kreck in Gemünda zu sehen und die Fahrbahnbreite zwischen den Brücken auf 6,00 m auszubauen. Dies setzte der Landkreis auch so um.

Den Ersatzneubau der Kreckbrücke mit dem restlichen Straßenausbau hat der Landkreis bereits im Investitionsprogramm für das Jahr 2021 mit aufgenommen.

Die neue Rodachbrücke weist mit einer Fahrbahnbreite von 6,50 m auf dem Bauwerk eine den heutigen Anforderungen entsprechende Fahrbahnbreite auf. Gegenverkehr ist ohne Probleme möglich. Zudem wurde natürlich die Tragfähigkeit angepasst, auf die heutige Tonnage von 60 t. Den heutigen Vorschriften entsprechend, wurde die Brücke mit Schutzplanken ausgestattet.

Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf ca. 770.000 €. Der Landkreis Coburg erhält Fördermittel aus dem GVFG- und FAG-Mitteln des Freistaates Bayern in Höhe von voraussichtlich 610.000 €.

Das Ingenieurbüro IGS aus Meiningen nahm neben der Planung auch die Bauleitung wahr. Hier ein Dankeschön an Herrn Böhm, der stellvertretend für Herrn Patek und Herrn Krah anwesend war.
Die Bauherrenaufgaben wurden durch den Fachbereich Tiefbau des Landratsamtes Coburg, Frau Dressel und Herrn Klein, übernommen.
Die Firma Pfister aus Seßlach führte die Bauarbeiten aus. Der Dank geht an Herrn Manikowsky und Herrn Demm, sowie an Herrn Langguth als Polier vor Ort und alle weiteren beteiligten Baufachleute.
Betont werden muss die gute Kooperation mit den Versorgungsträgern. Sowohl die SÜC als auch die Telekom haben im Vorfeld der Maßnahme ihre Leitung umgelegt. Somit konnte unsere Baumaßnahme ohne Behinderungen durch Leitungen durchgeführt werden.

Dank auch an:

• die Regierung von Oberfranken
• das Staatliche Bauamt Bamberg
• dem Coburger Bauausschuss und Kreistag
• der Polizeiinspektion Coburg
• das Wasserwirtschaftsamt Kronach
• den Fachbereichen Finanzen, Verkehrswesen, Naturschutz und Wasserrecht des Landkreises Coburg

Ein besonderes Dankeschön an alle Anlieger, die Grund zur Verfügung gestellt haben, um die Baumaßnahme realisieren zu können. Dies ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr. Einige andere Bauprojekte im Landkreis liegen deshalb auf Eis. Wir hoffen aber hier in Gemünda auf eine Kooperation mit den Grundeigentümern, um den Abschnitt von der Kreckbrücke bis hierher noch realisieren zu können.

Der Landkreis dankt auch allen Anliegern und Verkehrsteilnehmer, die die Behinderungen der Vollsperrung geduldig hingenommen haben.

Allen Verkehrsteilnehmern, die diese Kreisstraße benutzen, wünscht der Landkreis eine stets gute und vor allem unfallfreie Fahrt.