Das Coburger Land ...
 ganz persönlich

Teaser Stromtrassen und (k)ein Ende?!

Die Bundesnetzagentur ist in Deutschland fachlich zuständig für den Ausbau des Stromnetzes im Rahmen der Energiewende. Damit ist sie jene Behörde, die durch ihre Prüfung und ggf. Bestätigung des von Seiten der Übertragungsnetzbetreiber vorgelegten zweiten Entwurfs des Netzentwicklungsplanes 2019-2030 auch eine maßgebliche Rolle in der Frage eines möglichen Baus neuer Stromtrassen durch das Coburger Land einnimmt.
Zuletzt hat sich die Region im engen Schulterschluss und in der Konsequenz zunächst erfolgreich gegen die Planungen und damit den Bau neuer weiterer Stromtrassen durch das Coburger Land gewehrt. Erst Ende Mai/Anfang Juni diesen Jahres haben sich die Wirtschaftsminister Peter Altmaier im Bund und Hubert Aiwanger in Bayern darauf verständigt, dass die geplanten neuen Stromtrassen P44 bzw. P44mod durch das Coburger Land „vom Tisch" seien. Dies wurde in einem Schreiben auch so mitgeteilt.

Die Bundesnetzagentur hat nun ihre vorläufige Prüfung zum jüngsten Entwurf des Netzentwicklungsplans veröffentlicht. Offensichtlich konnte in diesen Entwurf aber die Entscheidung über das Aus der Stromtrasse P44 noch nicht eingearbeitet werden. Dort wird lediglich eine Alternativenuntersuchung der P44 beschrieben, bei der durch eine Verstärkung der ostbayerischen Gleichstromtrasse „Süd-Ost-Link" auf die P44 Stromtrasse zwischen Schalkau und Grafenrheinfeld verzichtet werden könne. Die zuständige Bundesbehörde positioniert sich zur skizzierten Alternativlösung jedoch weniger eindeutig als die Politik. Sie weist diese Variante lediglich als grundsätzlich möglich im Sinne einer Abwägung zur ebenfalls bestätigungsfähigen und damit immer noch möglichen P44 aus.

Im Landkreis Coburg sorgt diese wenig verbindliche Formulierung in den Konsultationsunterlagen für große Irritationen. Allen voran zeigen sich die Mitglieder der Stromtrassen-Arbeitsgruppe (Stadt und Landkreis Coburg), welche die Entwicklungen von Beginn an intensiv begleiten, verwundert darüber, dass die Vorgaben der Minister noch nicht eingearbeitet wurden. „Dass die P44-Stromtrasse immer noch in den neuen Netzausbauplanungen auftaucht, kommt für mich angesichts der Aussagen und Anschreiben doch sehr überraschend", erklärt Landrat Sebastian Straubel, der umgehend Kontakt zu den politischen Akteuren aufnehmen wird. Unterstützt wird der Landrat dabei weiterhin durch die Projektgruppe: „Es kann sich hierbei nur um einen Fehler handeln, den es aufzuklären gilt. Wir werden hieran mit Hochdruck arbeiten!" so Christian Gunsenheimer. Der Klimaschutzbeauftragte des Landkreises Coburg kündigt stellvertretend für die mitstreitenden Bürgermeister aus Stadt und Landkreis Coburg an, dass die vom Coburger Land bekannten Mechanismen und Proteste vorsorglich wieder gestartet werden.

Auftaktveranstaltung hierzu wird eine Informationsveranstaltung der Bundesnetzagentur in Erfurt am 11.09.2019 sein, an der eine Delegation an Kommunalpolitikern teilnehmen wird. Die Zielrichtung bleibt im Sinne der Bürger aus Stadt und Landkreis klar: Der Politik, den Vertretern der Bundesnetzagentur sowie dem Übertragungsnetzbetreiber TENNET deutlich machen, dass die guten Gründe für das Aus weiterer Stromtrassen durch das Coburger Land mehr denn je gelten. Die Region hat ihren Beitrag zur Energiewende längst geleistet und ist vor weiteren Trassenführungen, wie politisch auf höchster Ebene bereits zugesagt, zu verschonen.

Leerraum - nicht löschen!!!

Landarzt mal anders.

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