Landrat Michael Busch besucht mit den Bürgermeistern Tobias Ehrlicher und Bernd Höfer das Staatl. Bauamt Bamberg

Die Baugenehmigung -in Form eines Planfeststellungsbeschlusses-für die Staatsstraße 2205 liegt vor. Dennoch waren die Verantwortlichen in der Region nicht ganz zufrieden mit dem Zeitplan für die Umsetzung der Baumaßnahme. Bisher lautete die Botschaft aus dem Umfeld der zuständigen staatlichen Verwaltungsstellen, „es werde wohl frühestens im Jahr 2019 ggf. noch später mit wirklichen Baumaßnahmen begonnen werden können."
Dies rief Landrat Michael Busch auf den Plan, um auszuloten ob denn mit Unterstützung der beiden Kommunen nicht schneller voranzukommen sei, zumindest Sicherheit zu haben, keine weiteren Verzögerungen in Kauf nehmen zu müssen.
Ein Besuch am heutigen Tage im Staatl. Bauamt Bamberg hat insoweit nicht unwesentliche Fortschritte gebracht. Die geführten Gespräche mit Uwe Zeuschel (Bereichsleiter Straßenbau) und seinem Team brachten erhellende Erkenntnisse. Für die 5,2 km lange Straßenbaustrecke (zzgl. Begleitwegebau und Straßenästen an Kreisverkehrsplätzen) wird Bauerlaubnis zum 01.06.2018 angestrebt. Zunächst ist ein Baugrundgutachten nebst Probebohrungen und anschl. Bewertung zu erstellen. Dies soll bis Ende 2018 angegangen und erledigt sein, damit im Zeitraum Winter 2018/19 die Ausführungsplanung erstellt werden kann. Im Frühjahr 2019 sollen dann die Bagger bereits rollen und zunächst die Brückenbauwerke erstellt werden. Die Fertigstellung der weiteren Bauabschnitte bis zur Fertigstellung ist für Mitte 2024 ins Kalkül genommen.
Der Bad Rodacher Bürgermeister Tobias Ehrlicher resümierte: „ klar hätte ich mir eine noch raschere Umsetzung gewünscht, weil die Straße eine eminent wichtige Lebensader für Bad Rodach mit seiner Therme ist. Letztlich war kein günstigeres Ergebnis zu erzielen, weil bestimmte Fakten unveränderbar sind". Auch der Landrat sah das Ziel der Mission als bestmöglich erreicht an: „ es gilt Wettbewerbsbedingungen einzuhalten, da gibt es kein Vertun, aber wir haben insbesondere durch das Angebot bei den zu erwartenden Grundstücksverhandlungen, die das A und O für ein rasches Beginnen und Vorankommen sind, zu kooperieren, wo es nur geht, mit dem Staatl. Bauamt das Maximum des Möglichen vereinbaren können."
Dies sah auch der Meederer Bürgermeister Bernd Höfer so, der die Interessen seiner Gemeinde, „ wir brauchen eine Rücksichtnahme auf unsere bestehenden Wegeverbindungen und deren Aufrechterhaltung während der Bauphase" berücksichtigt sah.
Er wies außerdem darauf hin, dass „die Belastungen für unsere Bürger nicht mehr hinnehmbar sind und deswegen schnellstmöglich gebaut werden muss. Der nun vorgestellte Zeitplan trägt diesem Umstand weitestgehend Rechnung, ist verständlich und objektiv aufgestellt."

Insgesamt dankten alle drei Kommunalvertreter dem Staatl. Bauamt Bamberg für die konstruktive Zusammenarbeit, diese wichtige Verkehrsverbindung zwischen Coburg und Bad Rodach voran zu treiben. Zu hoffen ist natürlich auf eine komplikationslose Abwicklung der Verfahren und Ausschreibungen.

Landrat Michael Busch, Bürgermeister Bernd Höfer, Bürgermeister Tobias Ehrlicher