Am 29.08.2017 erfolgt der dritte und damit letzte Spatenstich für dieses Jahr im Reigen der Tiefbaumaßnahmen des Landkreises Coburg.
Anlass für den Neubau der Brücke über die Walbur an der Kreisstraße CO 17 gab eine im Jahr 2015 durchgeführte Untersuchung der Tragfähigkeit. Das Ergebnis war, eine Tonnagebeschränkung auf 16 Tonnen anordnen zu müssen. Dies bedeutete ab diesem Zeitpunkt für den LKW-Verkehr und auch teilweise den landwirtschaftlichen Verkehr einen erheblichen Umweg.
Mit dem Ersatzneubau wird dieser Umweg nicht mehr erforderlich sein. Die Tonnagebeschränkung entfällt komplett.
Sehr erfreulich ist, dass die Umsetzung der Maßnahme in 2017 begonnen und voraussichtlich bis zum Jahresende – mit einer Bauzeit von ca. 3 Monaten ist zu rechnen- realisiert werden kann.

Die Kreisstraße CO 17 führt von Großwalbur über Meeder und Unterlauter nach Unterwohlsbach. Sie hat eine nicht zu unterschätzende Verkehrsbedeutung, da sie parallel zur Staatsstraße 2205 verläuft und dadurch eine entlastende und teilweise eine abkürzende Funktion hat. Zudem ist sie für die St 2205 die einzige qualifizierte Umleitung bei Bedarf. Die CO 17 den heutigen Verkehrsanforderungen anzupassen, ist sinnvoll und wichtig.

Eine Spezialität bei der Maßnahme ist, dass Straße und Brücke Bestandteil eines Bodendenkmals sind, dessen Fläche rund um das ehemalige Rittergut in Kleinwalbur liegt. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege und ein Archäologe begleiten daher die Baumaßnahme. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf evtl. historisch interessanten Hinweisen oder gar Funden bei Erdbewegungen.

Die Baukosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 550.000 Euro. Darin beinhaltet ist auch der Anteil der Gemeinde Meeder für den Bau des Regenwasserkanals. Der Landkreis Coburg erhält Fördermittel nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz. Beantragt sind 90 v.H. der reinen Straßenbaukosten.

Neben der Planung wird das Ingenieurbüro König und Kühnel auch die Bauleitung wahrnehmen. Die Bauherrenaufgaben werden durch den Fachbereich Tiefbau des Landratsamtes Coburg übernommen. Die Bauarbeiten werden von der Firma Richard Schulz aus Buttenheim ausgeführt.
Auf Grund der Örtlichkeit muss unter Vollsperrung gearbeitet werden. Die Umleitung läuft über die Staatsstraße St 2205. Nur so ist es möglich, eine kurze Bauzeit zu realisieren.

Alle Beteiligten hoffen, dass diese Baumaßnahme unfallfrei und Hochwasserbeeinträchtigung über die Bühne geht und der Verkehr auf Ende des Jahres wieder rollen kann.

Danke bereits im Voraus allen Anliegern, Anwohnern und den Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis.